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Das Programm

 

Auf der Reise durch unser Konzert begegnen wir der kräftigen, sinnlichen Poesie des Hohelieds Salomos sowohl in den lateinischen Kompositionen der spätmittelalterlichen Meister John Dunstable und Guillaume Dufay als auch in den Werken der Renaissance-Komponisten Cipriano de Rore und Jacob Clemens non Papa. Diese kontrapunktischen Werke aus der Anfangszeit der Polyphonie weisen in ihrer reinen und ästhetischen Strenge Merkmale der reifen Renaissance auf. 

Über die Gattung der französischen Chansons mit Hohelied-Texten führt der Weg zum französischen Impressionismus, der im Programm mit Bearbeitungen zweier Werke von Maurice Ravel und Claude Debussy durch den kürzlich verstorbenen Clytus Gottwald vertreten ist.  

Der Norditaliener Matteo Magistrali lässt sich für sein «Attends» von 2020, das in diesem Konzert uraufgeführt wird, von französischen Klängen inspirieren. 

Eine Hommage an die Schweiz ist das Triptychon des Solothurners Richard Flury: Ein kleines Juwel, das sich an die deutsche Romantik anlehnt, aber deutliche italienische Züge trägt. 

Neben «Attends» erklingen mit Kompositionen von Knut Nysted und Einoujuhani Rautavaara weitere zeitgenössische Werke. Rautavaaras Komposition «Wenn sich die Welt auftut» liegt dem ganzen Programm zugrunde: Es ist die Vertonung von fünf Gedichten des finnischen Dichters Lassi Nummi, in denen die Poesie des Hohelieds Salomos aufleuchtet.

Programm

John Dunstable

Quam pulchra es

 

Giovanni Matteo Asola 

Introduxit me rex

 

Gustav Holst

The swallow leaves her nest

 

Knut Nysted

Die Sternseherin

 

Jacob Clemens non Papa 

Ego flos campi

 

Richard Flury

Werke für Frauenchor

 

Maurice Ravel - Clytus Gottwald

Toi, le coeur de la rose

 

Claude Debussy - Clytus Gottwald

Les Angelus

 

Matteo Magistrali

Attends*

 

Cipriano de Rore

Si ignoras te

 

Guillaume Dufay

Anima mea liquefacta es

 

Einojuhani Rautavaara

Wenn sich die Welt auftut


*Uraufführung

Der Chor

 

2017, anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation in der Schweiz, wurde unter der musikalischen Leitung von Davide Fior und der Regie von Volker Hesse Hans-Jürgen Hufeisens Werk Die Akte Zwingli - ein Mysterienspiel am Grossmünster in Zürich uraufgeführt – mit dem eigens dafür gegründeten Chor concertoVocale.ch. Nach dem grossen Erfolg der sieben Zürcher Aufführungen reiste der Chor mit Hufeisens Komposition in Oratorienform durch die Schweiz und durch Deutschland. Nachfolgende Projekte betonen die Ausrichtung des Ensembles auf die zeitgenössische Musik. Die Programme kombinieren häufig Uraufführungen - vor allem von Schweizer Komponisten - mit Repertoirewerken, manchmal in Zusammenarbeit mit anderen Vokalensembles und Orchestern wie dem Orchestra of Europe, was auch die Aufführung grosser chorsinfonischer Werke ermöglicht, wie etwa die Psalmen von Lili Boulanger oder Rossinis Stabat mater.

Seit 2021 führt der Verein concertoVocale.ch zwei Projektchöre: Das semiprofessionelle Ensemble trägt den Namen capriccio vocale, während der zweite Chor als Concerto Vocale Schweiz mit Dietrich Bonhoeffer - eine politische Messe von Hans-Jürgen Hufeisen seinen Weg als professioneller Chor fortsetzt.


 

Der Dirigent


Davide Fior hat zahlreiche Vokal- und Instrumentalensembles dirigiert, darunter das Orchestra of Europe, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Barockorchester Il Falcone und Camerata Giocosa, den Profichor Pro Coro Canada, den Kammerchor Varese sowie Chor und Orchester der Hochschule für Musik Trossingen, wo er Chorleitung unterrichtete.

Stilistisch verfügt Davide Fior über ein weites Spektrum an Interessen: Er dirigiert grosse chorsinfonische Werke wie Verdis Requiem, Bachs Johannes-Passion, Lili Boulangers Psalmen und Haydns Jahreszeiten, pflegt aber auch mit grosser Leidenschaft das geistliche und weltliche A-cappella-Repertoire, das er regelmässig mit den Chören cantori contenti aus Zug, dem Gruppo Vocale Cantemus aus Lugano und mit capriccio vocale aus Zürich aufführt. 2022 arbeitete er als künstlerischer Leiter mit dem Opernkollektiv Zürich zusammen. Auf dem Programm standen Die Eifersüchtigen, die Uraufführung der letzten Oper des Schweizer Komponisten Joachim Raff.

Besondere Aufmerksamkeit widmet er der Aufführung zeitgenössischer Musik, zu der diverse Uraufführungen und Kompositionsaufträge an Iryna Aleksiychuk, Carl Rütti, Maria Bonzanigo, Grégoire May und Beat Vögele zählen. 2021 dirigierte er die Uraufführung von Hans-Jürgen Hufeisens Dietrich Bonhoeffer – eine politische Messe. Weitere Konzerte in der Schweiz folgten.

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